Dieser Ausgang erweitert das System um einen seriellen Port.
Damit kann man sich oft zusätzlichen Verkabelungsaufwand sparen.
Das Beste ist aber, dass man den Verstärker dazu bringen kann, für den seriellen Ausgang andere Parameter zu nutzen, als für den Eingang.
Also:
Eingang "RS-232-1": 9600 Baud, 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stoppbit (9600-8-N-1)
Ausgang "RS-232-2": 19200 Baud, 8 Datenbits, keine Parität, 2 Stoppbit (19200-8-N-2) - (z. B. für einen Canon WUX450)
Diese Einstellungen kann man direkt im Verstärker vornehmen, macht man aber normalerweise nicht, denn die Steuerung holt sich die
benötigten Informationen aus dem Gerätetreiber des an "RS-232-2" angeschlossenen Gerätes und sendet sie beim Neustart an den Verstärker.
Dies machen alle mir bekannten Steuerungen (auch die alten Control EU Standard/Professional und FoXtrot).
Wird die Steuerung neu gestartet, sendet sie die Konfiguration für den RS-232-2 an den Verstärker.
Der letzte Befehl speichert die Parameter dauerhaft auf der Micro-SD-Karte in der Datei "setup.ini".
Siehe hiezu auch Neets Amplifier 1/2/3 - Konfiguration auf SD-Karte.
- Code: Alles auswählen
NEAMP1,COM:2,BAUDRATE=19200\x0D
NEAMP1,COM:2,DATABIT=8\x0D
NEAMP1,COM:2,PARITY=NONE\x0D
NEAMP1,COM:2,STOPBIT=2\x0D
NEAMP1,SAVE=TRUE\x0D
Eine Falle beim Installieren lauert darin, dass man den Verstärker bereits angeschlossen haben muß, wenn man eine bereits vorab programmierte Steuerung
startet, sonst laufen diese Befehle ins Leere. Wenn man die Steuerung erst nach dem Einbau programmiert fällt es nicht auf, da dann ja ein Neustart erfolgt.
Die Konfiguration wird also gesendet, wenn:
- Die Steuerung neu gestartet wird (Netzteil anschließen).
- Ein Programm neu aufgespielt wurde.
- Der Bootmodus* verlassen wird.
* Bootmodus:
Bei EcHo und SieRRa die vier Ecktasten (1,4,5,8) für 2,5 Sekunden gedrückt halten, bis die LEDs 1-4 blinken.
Zum Verlassen des Bootmodus, die vier Ecktasten erneut drücken.
